Selfies (Selbstaufnahmen in der Regel mit dem Smartphone) sind unter Jugendlichen sehr beliebt. Sie werden entweder vor dem Spiegel, vor Sehenswürdigkeiten oder einfach belanglos geschossen und in die sozialen Netzwerke geteilt.
Der neueste Trend, vor allem bei jungen Mädchen, geht derzeit aber dahin, sich im Gleisbett oder vor fahrenden Zügen zu fotografieren. Bereits vier Todesfälle gab es in den vergangenen drei Jahren die auf diese Art der Selfies zurückzuführen sind.
Wie die Bundespolizei auf der „Fachkonferenz zur Vorbeugung von Kriminalität und Gewalt“ in Karlsruhe mitteilte, ist dieses Phänomen vor allem bei jungen Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren zu beobachten. Die Gefahr des mit mehreren hundert Stundenkilometern herannahenden Zuges wird dabei einfach unterschätzt. Um diesem Trend entgegen zu wirken, setzt die Bundespolizei in den Schulen an und informiert die Klassen über die Gefahr am Bahnsteig.
Glück im Unglück hatte ein 22-jähriger Kanadier, der bei seinem Selfie Versuch am Bahngleis von einem Lokführer aus einem fahrenden Zug absichtlich gegen den Kopf getreten wurde. Der Lokführer wollte ihm scheinbar eine Lektion erteilen. Er filmte es und stellte es ins Netz. Das Video machte ihn berühmt und evtl. sogar reich.
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