Im Mai berichtete ich bereits über eine Studie der gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik), in der es heißt, dass im Jahr 2013 21% weniger Kameras verkauft wurden als im Vorjahr. Eine neue Grafik der Mayflower Concepts Unternehmensberatung verdeutlicht nun noch drastischer wie die Produktion von (Digital)kameras zwischen 1947 und 2014 zurückgegangen ist, während der Digitalkameramarkt bzw. die Produktion 2010 ihren Höhepunkt erlebte.
Die Grafik wurde von Heino Hilbig, Gründer und Partner von Mayflower Concepts, erstellt und basiert auf Daten der japanischen Organisation CIPA (Camera & Imaging Products Association). Sie zeigt wie die analoge Fotografie durch die digitale abgelöst wurde und diese wiederum von den Smartphones. Zuvor war Hilbig als Marketingexperte bei Olympus und Casio tätig und kennt das Kamerageschäft also in- und auswendig.
Ein deutlicher Rückgang ist in der Produktion der Kompaktkameras zu erkennen, welcher wohl eindeutig auf die immer besser werdenden Smartphone Kameras zurückzuführen ist und die Kompaktkameras somit überflüssig machen. Die Produktion von DSLR und spiegellosen Systemkameras hingegen ist von dem Smartphone-Boom nicht bzw. nicht so gravierend betroffen. Auch Nischenprodukte wie Lichtfeldkameras oder Action Kameras können den negativen Trend nicht stoppen, so Hilbig. Die Dominanz der Smartphones sei zu groß.
Update: Wie Smartphones den Digitalkameramarkt beeinflussen – Teil 2
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