Gestern stellte Samsung im Zuge des MWC 2016 (Mobile World Congress) in Barcelona seine neuen Flaggschiffe Galaxy S7 und dessen Bruder Galaxy S7 Edge vor. Technisch unterscheiden sich die beiden Boliden nicht sonderlich, wie es bereits beim Galaxy S6 der Fall war. Der Hauptunterschied liegt hier im abgerundeten Display.
Neben vielen leistungstechnischen Verbesserungen in der CPU, GPU, etc., kommt auch ein neuer Kamerasensor zum Einsatz. Dieser löst jetzt nur noch mit 12 Megapixeln auf, was sich im Vergleich zum Galaxy S6 mit 16 Megapixeln deutlich weniger anhört. In der Praxis soll dieser aber deutlich mehr Vorteile bieten.
12 Megapixel Dual-Pixel Sensor mit Phasenerkennung
Wie viele Hersteller, legt auch Samsung viel Wert auf die verbaute Kamera. So ist es kein Wunder dass man hier noch mal deutlich einen oben drauf legt, auch wenn es sich zunächst nach „weniger“ anhört und sich sogar während der Präsentation mit dem iPhone 6S misst. Mit dem Dual-Pixel Sensor verbaut Samsung eine Technologie wie sie bisher noch in keinem Smartphone, sondern nur in professionellen Kameras zu finden ist. Jeder Pixel der insgesamt 12 Millionen Pixel verfügt nicht nur über eine Fotodiode, sondern zwei Fotodioden. Der Sensor kommt somit auf rund 24 Millionen Fotodioden. Jede der zusätzlichen 12 Millionen Fotodioden kann somit zur Phasenerkennung genutzt werden, was ein super schnelles und präzises Fokussieren ermöglicht was dem menschlichen Auge nahe kommt. Selbst bei schlechten Lichtbedingungen.
Eine Blende von f/1,7 und Pixel von 1,4 Mikrometer sorgen für 95% mehr Lichteinfall
Gegenüber seinem Vorgänger besitzt das Galaxy S7 auch eine deutlich größere Blende von f/1,7. Dies zusammen mit den größeren Pixeln des Sensors von 1,4 Mikrometer, sorgt für ca. 95% mehr Lichteinfall auf den Sensor was für deutlich bessere Fotos und kürzere Belichtungszeiten bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen wird.
Motion Panorama, Motion Photo, Hyperlapse, Wide Selfie – weitere Softwarespielereien
Mit den Features Motion Photo oder Hyperlapse man sich etwas der Konkurenz bedient. Motion Photo macht eigentlich nichts anders als Apples Live Photos und nimmt den Moment bereits 3 Sekunden vor dem eigentlichen Foto auf. Diese 3 Sekunden Videosequenz kann zu jedem Foto gespeichert werden und auch ein neues Standbild daraus gewählt werden. Hyperlapse Aufnahmen sind auch nichts neues mehr. Die einst von Microsoft entwickelte Technologie hat inzwischen auch schon in Instagram und anderen Apps Einzug erhalten. Bei Hyperlapse Videos handelt es sich um Zeitraffervideos. Das dabei recht unruhige Bild wird allerdings mithilfe der Smartphone Sensoren „beruhigt“, so dass eine flüssige Bewegung entsteht.
Motion Panorama nimmt ein sich bewegendes Objekt während einer Panorama Aufnahme auf und erzeugt so eine kleine Videosequenz. Ein normales Panorama wird währenddessen aber ebenfalls erzeugt. Wide Selfie ist im Prinzip nichts anderes als eine Panoramaaufnahme während einem Selfie. Hierbei kann das Gerät bis zu 120° gedreht werden um weitere Personen einzufangen.
Der Kamerabuckel ist beim Galaxy S7 erfreulicherweise kleiner geworden. Dieser steht nun nur noch 0,46mm aus dem Gerät heraus.
Weitere Details und Beispielbilder findet ihr hier.
Die Specs des Galaxy S7 (Edge)
- S7: 5,1 Zoll SAMOLED Display mit 2560×1440 Pixeln
S7 edge: 5,5 Zoll SAMOLED mit 2560×1440 Pixeln (534ppi) - Exynos 8890 Octa (2,3 GHz Quadcore + 1,6 GHz Quadcore) Prozessor
- 4GB RAM
- 32GB/64GB UFS 2.0 Speicher, erweiterbar um bis zu 200 GB via MicroSD
- S7: 3.000 mAh-Akku, Fast Charge
S7 edge: 3.600 mAh-Akku, Fast Charge - 12 MP f1.7 Dual-Pixel Kamera
- IP68 zurtifiziert
- Fingerprint-Scanner
- UVP S7 / Edge 699 / 799 Euro
- erhältlich in schwarz, weiß, gold und silber
Was denkt ihr über das Galaxy S7? Meiner Meinung nach ein gelungenes Gerät, was sich auf jeden Fall an die Spitze der Kamera-Smartphones katapultieren und neue Maßstäbe setzen wird.
Wollte eigentlich nie mehr zu Samsung zurück aber das Galaxy S7 edge ist echt in jeder Hinsicht herrausragend. Bin sehr zufrieden.